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Gemeinde Schmitten
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Die Entstehung der Gemeinde Schmitten

 

Die Entstehung der Gemeinde Schmitten
 

Die Entstehung

Die heutige Gemeinde Schmitten wurde am 21. November 1922 durch einen Beschluss des Freiburger Grossen Rates von der Gemeinde Düdingen abgetrennt und zur eigenen Gemeinde erhoben. Dieser Entscheid stellte den Schlusspunkt unter eine Entwicklung dar, die sich schon seit langer Zeit angebahnt hatte.

Schmitten gehört zu Düdingen

Das Gebiet der heutigen Gemeinde Schmitten hatte von altersher zur Pfarrgemeinde Düdingen gehört. Diese umfasste früher vier "Bezirke", Schrote genannt. Der Wiler- und der Lantenschrot mit dem Weiler Schmitten, früher Othmarswil genannt, bildeten den östlichen, der Düdinger- und der St. Wolfgangschrot mit dem Dorf Düdingen den westlichen Teil der grossen Pfarrgemeinde. In der dem hl. Othmar geweihten Kapelle in Schmitten – daher auch der alte Name Othmarswil – wurde hie und da für die Bewohner des stattlichen Weilers an der alten Durchgangsstrasse Freiburg-Bern eine Messe gelesen. Die Sonntagsgottesdienste, Taufen, Eheschliessungen und Beerdigungen fanden jedoch stets in der Pfarrkirche in Düdingen statt. Erst nach dem Neubau der Kapelle 1754 (sie wurde 1906 abgerissen) verstärkte sich angesichts der recht weiten Entfernung von der Pfarrkirche in Schmitten das Bedürfnis, selber einen Geistlichen für den Gottesdienst und den Schulunterricht zu haben. 1763 nahm ein Kaplan in Schmitten ständigen Wohnsitz.

Schmitten wird Distriktshauptort

Die politischen Ereignisse der ersten Hälfte des 19. Jh. rückten dann Schmitten wohl wegen seiner zentralen geografischen Lage in Deutschfreiburg gleich mehrmals in den Vordergrund. So wurde Schmitten 1798 nach dem Untergang der alten Eidgenossenschaft Distriktshauptort. Schmitten blieb auch nach der Aufhebung der Helvetik (1798-1803) Hauptort eines von der Mediationsverfassung 1803 geschaffenen Quartiers. Die liberale Verfassung von 1831 führte den Begriff der politischen Gemeinde ein. Durch Gesetze, die auf dieser Verfassung beruhen, wurde Schmitten 1831 zum Sitzungsort des noch heute bestehenden Friedensgerichtskreises erhoben.

Aufteilung der alten Pfarrei Düdingen

Die alte Pfarrgemeinde Düdingen wurde zudem aufgeteilt, indem die vier Schrote eigene Gemeinden wurden, ein Beschluss, der jedoch bereits 1832 auf Betreiben der ganzen Pfarrgemeinde wieder rückgängig gemacht wurde.

In den 1850er und 1860er Jahren erfolgte dann die Katastrierung (Planaufnahme und Erstellung des Grundbuches) der ganzen Gemeinde. Wegen der Grösse der Gemeinde wurden jedoch nicht alle vier Schrote in einem Kataster vereint: Der Düdingen- und der St. Wolfgangsschrot wurden zusammen in einem, dem erstern Kataster, erfasst. Sie bildeten fortan den ersten Schrot ("Düdingerschrot"). Der Wiler- und der Lantenschrot wurden im zweiten Kataster verzeichnet. Sie bildeten von nun an den zweiten Schrot ("Schmittenschrot"). Diese Aufteilung in zwei Schrote sollte für die Zukunft nicht bedeutungslos bleiben. Die beiden Schrote entwickelten sich politisch und auch kirchlich und kulturell zu immer mehr voneinander unabhängigen Gemeinwesen. Tatsächlich entsprechen auch die Grenzen zwischen den beiden Schroten den späteren Gemeindegrenzen.


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